Unkompliziert durch die Europäische Politik trotz Fehlerteufel

Hier entsteht ein Wegweiser zur Debatte um Europäische Politik.

Der Teufel steckt manchmal im Detail bzw. in der Technik. So ist es dazu gekommen dass über den Newsletter vom 12.04.2016 etwas sozusagen „geleakt“ wurde, das noch im Entstehen und durch ein Passwort geschützt ist. Daher die Aufforderung zur Passworteingabe die Sie evtl. gesehen haben.

Der Wegweiser wird ihnen/euch dann ab Ende April/Anfang Mai zur Verfügung stehen. Dann natürlich ohne Passwort.

Vorabinfo:

Der Wegweiser geht zurück auf eine von Martina Michels beauftragte Studie zur Europäischen Öffentlichkeit des Politikwissenschaftlers Alban Werner, vom Herbst 2014. Er ermöglicht einen Einstieg, wer und was sich alles in Europas Politik tummelt. Mit der Eurokrise und der “Griechenlandrettung”, mit fehlenden Mitteln für die Flüchtlingshilfe und neuen Grenzzäunen, mit den Attentaten in Paris, Istanbul oder Brüssel, ist die Europapolitik in der Kommune, am Stammtisch, in der Schule oder im Betrieb schon lange angekommen. Aber wie?

“Mit Fernsehen, Tages- und Wochenzeitungen, Radio, Webseiten und sozialen Medien mangelt es heute sicherlich nicht mehr an einer Infrastruktur, damit die Öffentlichkeiten in den Mitgliedstaaten europäischer werden. Was vor allem fehlt, ist eine stärkere Aufmerksamkeit.”, schriebt Alban Werner in der Auftaktstudie zu diesem Projekt: Wegweiser Europa.
“Das Ziel (dieses Wegweisers] ist …, denjenigen Nichtregierungsorganisationen, sozialen Bewegungen, Nachrichtenportalen, Stiftungen, Blogs, sozialen Medien usw. mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, die über europapolitische Themen informieren und für Nicht-ExpertInnen unter den BürgerInnen gut zugänglich sind. Eine aufmerksame Blogleserin, die zum richtigen Zeitpunkt eine Meldung bei Facebook verlinkt und viele tausende Male, sogar über nationale Grenzen hinweg „geteilt“ wird oder eine europaweit zugängliche Unterschriftenkampagne tun mitunter mehr für eine europäische Öffentlichkeit als die vielen Mittel, die von der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit aufgewendet werden. Was hier vorgestellt wird kann nicht Vollständigkeit beanspruchen. Angeboten wird hier ein Wegweiser zu wichtigen „Knotenpunkten“ einer europäischen Öffentlichkeit, die noch im Werden ist.”

Die Gewissheit, dass die Europäischen Institutionen, wie die Kommission, der Rat oder das gewählte Parlament kluge undschnelle Lösungen anbieten, ist nicht sonderlich ausgeprägt. Überdies mischen in der Europapolitik große Industrielobbyisten mit, denen das Allgemeinwohl zumeist ziemlich schnuppe ist. Gewerkschaften und unzählige Interessenverbände sind ebenfalls europapolitisch aktiv. Und natürlich vermitteln Medien und Blogs Europapolitischen Debatten.

Wir haben in diesem Wegweiser die Knotenpunkte der Studie ausgekoppelt, komfortabel zusammengefasst und liefern eine Bewertung mit, was zu finden ist und ob und wo ihr euch einmischen könnt. Die einen haben sich interessante Alternativen für ein soziales, demokratisches und friedliches Europa auf die Fahnen geschrieben, andere vertreten pur und elegant die Interessen weniger, mit vielen Ressourcen und großer Medienmacht. Die einen legen ihre Positionen dar, andere laden zur Debatte ein. Hier entsteht also viel Stoff zum Stöbern oder auch bei einer gezielten Suche zur Europapolitik wird allerhand zu finden sein.