Bertelsmann-Stiftung

Zugänglichkeit

Inhalte der Projekte teilweise Englisch; Mediathek (Videos größtenteils in englischer Sprache)

Themenreichweite

Wirtschafts- und Sozialpolitik, Demokratie, Außenpolitik, Migration

Tiefe

Ausrichtung auf ein interessiertes und vorgebildetes Publikum; lange Dokumente und Datensammlungen (auf Englisch)
Studien, Umfragen, Analysen, Policy Briefs, Kommentare

Vernetzung

Facebook, Twitter, YouTube, Xing (keine europaspezifische Seite); Bruegel, SWP, CEPS

Beteiligungsmöglichkeiten

Veranstaltungen, Beteiligungsmöglichkeiten sind nicht prominent ausgewiesen

Links:

Info:
Die Bertelsmann-Stiftung  konstatiert: „Die Europäische Union muss ihren Ansprüchen und Werten gerechter werden. Dafür muss sie ihre Handlungsfähigkeit und Akzeptanz verbessern. Sie bedarf zudem einer innovativeren, nachhaltigen und inklusiven Wirtschaft mit mehr sozialer Gerechtigkeit. Das Verhältnis der EU zu ihren Nachbarn im Süden und Osten muss partnerschaftlicher gestaltet werden.“ Im Rahmen dieses Grundsatzbekennens, werden europäische Themen im Bereich „Zukunft Europas“  dargestellt. Hierunter werden alle Veröffentlichungsformate  chronologisch aufgeführt. Verknüpft hiermit ist der Projektbereich “Europa stärken und verbinden“ (siehe Link), unter dem verschiedenste Aspekte der Europapolitik adressiert werden, wie  „Effizienz und Bürgernähe“ , „Soziales Europa“, „Europas Nachbarn“, „Binnenmarkt und Euro“.
Innerhalb des erstgenannten Themenschwerpunktes will die Bertelsmann Stiftung ein Synthesemodell für die zukünftige Aufgabenverteilung in der EU entwickeln, das sich ergänzend aus den Vorstellungen der Eliten und Bürger ergibt.  Der sozialen europäischen Dimension widmet sich der „Social Exclusion Monitor“ (siehe Link). Darin werden die EU-Mitgliedstaaten auf Armutsverhinderung, gleichberechtigten Bildungs- und Arbeitsmarktzugang sowie Gesundheitspolitik und sozialen Zusammenhalt untersucht. Die EU-Nachbarschaftspolitik wird vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise betrachtet. Hier will die Stiftung den Dialog – und damit das gegenseitige Verständnis für Belange und Interessen aller Beteiligten […] fördern. Die interessierte Öffentlichkeit, vor allem die junge Generation, vorrangig in den mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten möchten wir mit einer Debattenreihe ansprechen. Ihr Ziel ist es insbesondere, Verständnis für die Notwendigkeit einer gemeinsamen Flüchtlingspolitik zu fördern“. Aufklärung soll zunächst über Factsheets zur Lage in den Herkunftsländern erfolgen. Die Europäisierung und Internationalisierung der Stiftungsarbeit soll durch das Brüsseler Büro (siehe Link) unterstützt werden.
Die BS ist  Mitinitiator des „New Pact for Europe“-Projekts, das 2013 mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde eine bürgernahe, europaweite Debatte über Reformvorschläge auszulösen. Wie die anderen Projekte auch richtet sich das Brüsseler Büro in erster Linie an interessierte Multiplikatoren. Neben den Deutsch-Französischen Dialog- und Debatten Programmen, veranstaltet die BS und die Heinz Nixdorf Stiftung einmal im Jahr das „Young Leaders for Europe-Forum“ , mit dem sie „künftigen Entscheidungsträgern den Raum für eine offene Debatte über Strategien und Handlungsoptionen zur Lösung zentraler Problemstellungen der europäischen Nachbarschaftsbeziehungen“ bieten wollen.
In der umfangreichen Veröffentlichungsbibliothek finden sich viele (zum großen Teil englischsprachige), z.T. kostenpflichtige Publikationen. Herausgegeben werden neben umfassenden Einzelpublikationen eine Reihe interessanter, zu den Themenschwerpunkten passende Veröffentlichungsformate, wie z.B. die Rundbriefe„spotlight europe“ & „flashlight europe“, die knappe Analysen zu europapolitischen Fragestellungen anbieten, (siehe Link), oder die „eupinions“, die repräsentativen Umfrageprojekte, die „seit Oktober 2015 in 28 EU_Mitgliedstaaten den Bürgerwillen zur Fortentwicklung der EU und [..] einzelnen Politikfeldern“ ermitteln. (siehe Link). In der neuen Publikationsreihe „Europa briefing“ (siehe Link) erklärt und betrachtet die Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Jacques Delors Institut in Berlin europapolitische Kernthemen. Zudem gibt es eigene Serien zu „Fakten der Europäischen Dimension von Flucht und Asyl“ sowie zur aktuellen Situation hinsichtlich Arbeitsmarkt und sozialpolitischer Reformen  („sim europe POLICY Brief). Keine aktuellen Veröffentlichungen finden sich in der kostenpflichtigen „Europe Dialogue“ Reihe, in der sich  Autoren aus unterschiedlichen Blickwinkeln  zu europäischen Themen zu Wort meldeten. Auch eine mäßig ausgebaute Mediathek ist vorhanden.